BMW, Mercedes & Co verkaufen weniger – 2025 beginnt das K.O. der deutschen Wirtschaft – Alphabet & Social Media Konzerne vor Zerschlagung? – 3. Quartal: Zahlenflut nächste Woche
Liebe Leser,
die Börsen in den USA und Europa zeigen sich entgegen gefährlicher Anzeichen sowohl bei der Bewertung als auch Wachstums-Aussichten unbeirrt. Am Donnerstag wurden die Inflations-Daten für das letzte Quartal in den USA veröffentlicht und lagen über den Schätzungen. Das sollte die Anleger im Zuge ihrer Zins-Hysterie eigentlich eher einschüchtern – aber Pustekuchen! Neue Rekordstände sind das Ergebnis. In Deutschland sieht es nicht besser aus. Es ist längst ein alter „Trick“, dass die Regierung positive Ausblicke liefert und im Anschluss zurückrudern. Und dann beginnt das doofe Spiel wieder von vorn. An der Börse scheint sich dieser Trick noch nicht herumgesprochen zu haben. Denn Deutschland ist bekanntlich im DAX sehr Automobil-lastig.
Der Absatz deutscher Auto-Marken ist in China im letzten Quartal um satte 30 % eingebrochen. BMW hat weltweit einen Einbruch von 13 % seiner verkauften Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahreszeitraum schämend enthüllen müssen. Nicht zuletzt folgen in Kürze auch noch Strafzölle auf chinesische Autos innerhalb der Europäischen Union, die nach den USA nachgezogen haben. Das wird sich auch weiterhin negativ auf die deutschen Hersteller mit ihren Verkaufszahlen in China treffen. Eine ähnliche Entwicklung hatte man in den letzten Jahren bereits bei Apple gesehen. Nach entsprechender politischer Maßnahmen haben Chinas Konsumenten auf heimische Produkte wie Huawei gedreht. Ähnliche Tendenzen trifft in Kürze auch europäische Auto-Marken.
2025 geht es der europäischen Wirtschaft erst richtig an den Kragen. Auch hier trifft es mit Vollgas weiterhin die „Old Economy“ – die einstige vorzeige Wirtschaft. Automobil-Hersteller müssen Strafzahlungen an die Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) der EU bezahlen, wenn nicht genügend E-Autos verkauft werden. Doof ist nur, dass die Nachfrage für E-Autos massiv abnimmt. Wer jetzt noch sagt, dass Deutschland und die EU in eine Planwirtschaft hineinläuft, hat den Gong noch nicht gehört. Es ist LÄNGST eine Planwirtschaft, die ausländische Investoren verschreckt und einheimische Unternehmen fluchtartig das Land verlassen.
Der größte Depp muss kapieren, dass der Abzug einheimischer Unternehmen bei sinkenden Investitionen zu einem Rückschritt führt und damit einhergehend die Arbeitslosenzahl (Bürgergeld) explodiert. Mit dem Zuzug ausländischer Bürger (teils Flüchtlinge) wird das deutsche Sozialsystem an die Grenzen des möglichen getrieben. Für all diese Begründungskette muss man kein Volkswirtschaftler sein. Heute erklären selbst ernannte Volkswirtschaftler wie Hr. Fratscher von DIW Modelle, bei welchen es mir durch Kopf-schütteln schwindelig wird! 2025 müssen auch die Lieferketten von Rohstoffen und Teilprodukten dokumentiert werden. Ach ja, bevor ich es vergesse: Die nächste Inflations-Welle gibt den Konsumenten 2025 den KNOCK OUT! 2025 wird die Sabotage gegen die deutsche Wirtschaft für JEDEN sichtbar.
An dieser Stelle muss ich noch einen Nachtrag zum chinesischen Automobil-Markt bringen. BYD (habe ich im konservativen Depot im www.SWISSMONDAY.de) hat seine Absatzzahlen in China gegenüber dem Vorjahr um 45 % gesteigert. BYD baut seine Produktionsstätten in Ungarn und Mexiko weiter aus. Der Trend im globalen Automobil-Markt ist offensichtlich pro China. Tesla kämpft ähnlich wie die deutschen Hersteller von E-Autos um den starken chinesischen Markt. Elon Musk hat das neue Robotaxi vorgestellt. Allerdings soll die Produktion frühestens 2026 starten. Tesla versucht also, mit den letzten Hoffnungsschimmern die hohe Aktienbewertung zu verteidigen.
Bleiben wir zum Schluss in den USA. Die Stimmen gegen die Tech-Oligopole wie Alphabet (Google, YouTube), Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp), Microsoft und Amazon für eine Zerschlagung jeweils einzelner Geschäftsbereiche wird immer lauter. In dieser Woche wurden Stimmen gegen Alphabet erhoben. Nun, einerseits würden sich solche Zerschlagungs-Verhandlungen vor Gericht Ewigkeiten dauert, aber auf der anderen Seite hat Trump bereits Gegenschläge für diverse Social Media Anbieter angekündigt, die ihn im letzten Wahlkampf zensiert und als damals amtierenden Präsidenten sogar gesperrt haben. Es bleibt wahnsinnig spannend, liebe Leser!
Wie geht’s an den Börsen weiter?
Endlich kocht wieder die Berichtssaison und weitere Konjunkturdaten belebt die nächste Börsenwoche. Unter anderem melden Tata Steel (siehe www.SWISS-MONDAY.de), Charles Schwab, Goldman Sachs, Johnson & Johnson, Citigroup. ASML (wichtig für die Chip-Werte), Morgan Stanley, Netflix, TSMC, Procter & Gamble und SAP ihre Zahlen zum abgelaufenen 3. Quartal. Die darauf folgende Woche wird noch spannender, weil dann die Tech-Werte ihre Ergebnisse melden. Außerdem ist nächste Woche die FED-Sitzung, nachdem am Donnerstag die Inflations-Daten höher als erwartet ausgefallen sind und gleichzeitig kommt jetzt der Endspurt bei den US-Wahlen. Liebe Leser, die nächsten 2-3 Wochen werden wahnsinnig spannend und wir können uns jetzt schon auf eine Berg- und Talfahrt an den Finanzmärkten gefasst machen – vielleicht sogar mit unangenehmen Überraschungen.
An dieser Stelle wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur