Autos „Made in Germany“ vor Kollaps? – BIG-Techs: Messlatte lag hoch – AMD, ASML, Super Micro deuten auf Abkühlung im Chipsektor hin – 2025 steht Deutschland vor dem Super-Gau
Liebe Leser,
was für eine spannende Börsenwoche ist zu Ende. Durch die Zeitverschiebungen saß ich tatsächlich bis morgens 4 Uhr Ortszeit am Laptop, um mir die ersten Zahlen der Big-Techs hereinzuziehen. Das hat schon süchtige Tendenzen, meinte meine Partnerin. Und das zeigt, wie spannend das Thema Börse tatsächlich ist. Die Messlatte lag trotz einiger Gewinnrevidierungen im Vorfeld der Zahlen relativ hoch. Das hat u.a. Meta (Facebook) spüren müssen. Aber auch Microsoft hat tolle Zahlen über den Erwartungen vorgelegt und stieg anschließend um schlappe 0,7 %. Die Aktie von Alphabet (Google) hat bei den Big-Techs nach den Zahlen am besten performt.
In der Chip-Industrie schwindet ein wenig die Euphorie, die sich auch an den Zahlen abzeichnet. So hat AMD und Super Micro mit ihren Zahlen und Ausblicken enttäuscht. Das hat die ganze Chip-Branche zunächst wieder etwas in die Schranken verwiesen. Bekanntlich ist Nvidia bei den Quartalszahlen immer der Nachzügler. Dennoch ist das gesamte Umfeld inklusive ARM und ASML nicht besonders stark auf den Beinen, was die künftigen Aufträge betrifft.
Die Performance bei den deutschen Automobilherstellern bleibt dramatisch! Sowohl Porsche als auch Volkswagen haben mit ihren Ergebnissen die Schockwelle verstärkt. Bei Volkswagen überschlagen sich jetzt die Ereignisse und wenn dieses Thema sogar in der Tagesschau eine Rolle spielt, dann kann man sich die Tragweite wirklich vorstellen. Denn normalerweise ist die Tagesschau eher für die Ankündigung der nächsten Christopher Street Day Aktion oder Fridays for Future Werbe-Aktion berühmt. Auch berühmt sind ARD&ZDF für einseitige Manipulationspropaganda im politischen Geschäft. Das verrückte ist doch, dass sich die deutschen Medien in den US-amerikanischen Wahlkampf einmischen. Dabei sind deutsche Staatsbürger in den USA nicht wahlberechtigt. Wieso also dieser Nonsense über Harris & Trump? Kann man nicht einfach ganz normal bzw. neutral darüber berichten?
Am kommenden Dienstag ist es nun so weit: die USA wählen ihren neuen Präsidenten. Bevor ich jetzt selbst ARD&ZDF spiele, nehme ich lediglich die Wettdaten zu Rate, und da liegt Trump vorn. Trump hat im Vergleich zu Harris tatsächlich konkrete Pläne vorgelegt, welche eine Steuersenkung und Abbau des Staatsapparates, sowohl als auch Strafzölle ausländischer Produkte beinhaltet. Ob auch Elon Musk bei einer Trump-Wahl als Milliardär eine Rolle spielt, wird langsam immer wahrscheinlicher. Also wer heute sagt, dass die Entwicklung des Weltgeschehens langweilig sei, hat den Schuss noch nicht gehört. Die nächste Woche kann einige Weichen umstellen und ist deshalb für mich eine ganz spannende Woche. Aufgrund der Zeitverschiebung habe ich den Vorteil, dass ich mir die Wahl-Show morgens meiner Zeit gemütlich zum Frühstück anschauen kann.
Heute startet der Boykott chinesischer E-Autos durch die Auferlegung von Strafzöllen. Was für ein UNSINN – allein das Wort „Strafe“ ist schon völlig fehl am Platz. Wenn man schon ausländische Produkte aufgrund von „staatlichen Subventionen bestraft“, sollte man im eigenen Land anfangen. Prinzipiell habe ich nichts gegen einen Protektionismus. Allerdings kann man auf den 2. Blick eine berechnete Selbstzerstörung vorwerfen, wenn man sicher von einem Zoll-Gegenschlag auf die deutschen Autobauer ausgehen muss. China ist für deutsche Automobilhersteller eine wesentliche Säule. Sollte diese auch noch wegbrechen, dann kann Deutschland langsam aber sicher die Tore schließen. Ich weise seit einigen Monaten (fast schon über 1 Jahr) darauf hin, dass ab 2025 das Ausmaß der bewussten Zerstörung der deutschen Wirtschaft bei der Gesellschaft direkt sichtbar und spürbar IST. Langsam aber sicher verstehen es immer mehr Bürger, dass das Geld ausgeht und auch die Sozialkassen leer sind!
„Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld, wer hat soviel Pinke Pinke, wer hat soviel Geld?“ Eine sozialistische Regierung würde sagen: „Ja, dann drucken wir einfach frisches Geld“. Klar, das funktioniert nominal. Aber real sinkt die Kaufkraft und führt zur Hyperinflation. Liebe Leser, ich habe mich offiziell schon mit Wirtschafts-Journalisten wie Raimund Brichta im Jahr 2020 über die Inflation verbal gezofft. 2025 kommt die 2. Welle der Inflation, und diese wird noch höher ausfallen als im Jahr 2021/2022. Gleichzeitig stehen MASSEN-ENTLASSUNGEN vor der Haustür und, wie bei VW, Gehaltskürzungen. Das ist ein Super-Gau für JEDE Volkswirtschaft. Ich schaue mir übrigens auch die gefälschten Wachstums- und Konjunkturdaten aus den USA und EU überhaupt nicht mehr an. Ein Schwindel, der in der freien Wirtschaft als Betrug eingestuft wäre und in diesem Fall zur Volksverdummung dient. An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf die Berechnung des deutschen Bruttoinlandsproduktes: dort fließen nämlich rund 10 % „geschätzte Schattenwirtschaft = illegale Geschäfte wie Prostitution, Drogen, Kriminalität“ in die Wirtschaftsleistung ein. Was für eine Frechheit, wie man das Volk verarscht!
Eine wichtige Sache habe ich noch, die ich in den letzten Ausgaben immer wieder angesprochen habe. Es handelt sich um die Ergebnisse aus der Konsumbranche. MC Donalds, Starbucks und Heinz Ketchup verbuchen Gewinnrückgänge, die auf eine Rezession bei den Verbrauchern hindeuten. Die Kaufkraft sinkt und die Preise für existenzielle Lebenshaltungskosten wie Energie und Lebensmittel steigen. Da bleibt nicht mehr viel für Luxus oder nicht notwendige Produkte & Dienstleistungen übrig.
Wie geht’s an den Börsen weiter?
„Politische Börsen haben kurze Beine“. Ein Spruch, der stimmt, der aber in der nächsten Woche zählt. Auf der anderen Seite „glaube“ ich, dass die Wahlen schon in der Wallstreet einberechnet sind. Normalerweise geht es nach den Wahlen steil bergauf und pendelt sich nach einer hohen Volatilität wieder ein. Doch diesmal sind die Börsen schon im eigentlich schwachen September und Oktober auf neue Allzeithochs angestiegen. Es kann also sein, dass es diesmal anders als gewöhnlich läuft. Nichtsdestotrotz wird die nächste Woche voraussichtlich wieder sehr volatil.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch ein schönes Wochenende,
Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur