Bitcoin knackt 100.000 USD – Deutsche Autohersteller unter Druck – USA könnte vor Stagflation stehen – Zoll-Gipfel zwischen USA und China in der Schweiz
Liebe Leser,
das große Durcheinander nimmt nicht ab. Die großen Ereignisse – sowohl in (Geo) -Politik als auch an den Finanzmärkten ist heißer als bei der Stahlproduktion. Die Zins-Entscheidung in den USA hatte einen Beigeschmack: STAGFLATION! Der FED-Chef schließt eine Stagflation nicht aus. Auf der anderen Seite war die Wahl von Friedrich Merz zum neuen Kanzler eine reine Zitterpartie. Deutschland ist als viert-größte Volkswirtschaft der Welt und Schwergewicht der Europäischen Union natürlich immer noch unter der Lupe. Doch im Fokus bleiben die USA. Trump trifft sich mit der chinesischen Delegation an diesem Wochenende und ich bin schon gespannt, ob hier eine „Entspannung“ verhandelt wird. Hierzu hat Christian Maier von Loewenstein ein Interview mit Dr. Marc Faber geführt. Es geht um die ersten 100 Amts-Tage von Trump: https://www.youtube.com/watch?v=dLR-HllQn-U
Für alle Bitcoin-Anleger gibt es eine gute Nachricht: Bitcoin hat die 100.000 USD-Marke wieder zurückerobert. Glückwunsch an dieser Stelle, obwohl ich bekanntlich eher konservativ Gold & Silber treu bleibe. Hierzu erhalten Sie am kommenden Montag auf dem Premium-Service vom www.SWISSMONDAY.de nähere Informationen, wie ich positioniere. Es ist und bleibt eine heiße Phase an den Finanzmärkten. Wir dürfen auch die angekündigte Einführung des digitalen Euros im Oktober 2025 nicht vergessen. Wir müssen uns auf große Veränderungen einstellen.
Aktien aus dem Sektor der Künstliche Intelligenz regieren aktuell bei Nachrichten sehr sensibel. So hat es beispielsweise Google getroffen. Daten geben den Anschein, als würden sich User von gewöhnlichen Suchmaschinen zu Anbietern wie ChatGPT oder Deep Seek, etc. wechseln. Auch beim Chiphersteller ARM ging die Aktie trotz Umsatzanstieg zurück. Dagegen konnte Nvidia von der Meldung profitieren, dass Exportbeschränkungen für die KI-Industrie aufgehoben wurden.
Im deutschen Automobilsektor steigt die Nervosität sowohl bei den Angestellten als auch Investoren. Dagegen läuft es bei BYD in Deutschland ziemlich gut. Die Verkaufszahlen sind im April auf ein neues Rekordhoch gestiegen und hat außerdem Tesla abgehängt. Wieder einmal wiederhole ich, dass ENDLICH die staatliche Einmischung und vor allem auch der NICHT REGIERUNGS-Instanz Brüssel ein Ende haben muss. Über den freien Handel oder Zölle entscheidet einheitlich für die Beitrittsstaaten die EU. Auch das europäische Währungs-Monopol EURO (EZB) ist längst ein Reinfall. Nun, hätten sich alle Mitgliederstaaten zumindest an die Regeln gehalten, dann wäre es zumindest ein potenzieller Ansatz gewesen. Nochmals: je mehr sich der Staat einmischt und eine Monopol-Stellung für sich erarbeitet, desto weniger Kreativität entfaltet sich am innovativen bzw. freien Markt. Die Ergebnisse sieht man auch an der hohen Staatsquote. Die Steuern müssen und werden nach dem jüngsten Schulden-Entscheid steigen.
An dieser Stelle nochmals der Verweis auf die offiziell angekündigte Einführung des digitalen Euros in diesem Oktober. Dazu versuche ich verschiedene Szenarien im Rahmen vom www.SWISSMONDAY.de (Ausgabe kommenden Montag) durchzugehen, um sich noch rechtzeitig entsprechend auf diesen Wandel einigermaßen vorzubereiten.
Im Vorfeld der Zoll-Verhandlungen hat China heute überraschend starke Handelszahlen für den April veröffentlicht. Die Exporte sind um über 8 % gestiegen, obwohl eine Abschwächung der Exporte prognostiziert wurden. Auch die Importe sind höher ausgefallen. An dieser Stelle müssen wir jetzt das Wochenende abwarten und die übergeordneten Entscheidungen abwarten.
Wie geht’s an den Börsen weiter?
Zölle, Zölle, Zölle … dieses Thema wird am Montag die Börsen entsprechend bewegen, weil sich Trump mit Xi in der Schweiz zu Verhandlungen trifft. Es ist ein heißes Eisen, weil es sich schließlich um die zwei größten Wirtschaftsnationen handelt. Dies wird globale Auswirkungen haben. Aktuell liegt die Hoffnung auf eine gute Einigung – wie in der ersten Amtszeit von Trump. Die Aktienmärkte erwarten positive Entwicklungen. Doch die Unsicherheit ist bei Unternehmen nicht verschwunden, hat bereits die Investitionen stark gedrosselt, was sich auf das Wachstum negativ auswirkt. Die Märkte bleiben voraussichtlich sehr volatil.
Ein tolles Wochenende und liebe Grüße aus Asien,
Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur